Hörerstimmen zu „Lass uns ins Blaue reisen/Das wir sind“:
Philippe Pluvier in „ moulins à paroles“ (Frankreich):
Unumgänglich: bei Reisen nimmt man sich mit.
Beim Lesen auch.
Das gilt auch für Rezensenten.
„Lass uns ins Blaue reisen/Das wir sind“ ist der Titel eines Lyrikbuchs
von Uwe Helfrich, einem deutschen Lyriker, im November 2 011 erschienen,
bisher nur in Deutsch.
Seine Reise beginnt in Deutschland – oder ist es ein Entkommen? – und führt,
über die Niederlande, Israel, Spanien, Ukraine, USA (Arizona und North Carolina),
Indien und Belgien, zurück in seine Heimat. Dass er Frankreich auf seiner Reise
ausgespart hat, ist (fast) unverzeihlich. Was hätte dieses poetische Trüffelschwein
bei uns wohl ausgebuddelt und bei sich als Reaktion?
So vielfältig wie die Länder, so vielfältig seine Gedichte, oft knappe, bisweilen leicht bizarre Gedichte, schmuggelt er allerdings auch ein paar Comic-Szenen, zwei oder drei Kurzprosatexte ein und ein paar Langgedichte, von denen eins vielleicht als herbe satirische Ballade gedeutet werden kann mit dem Thema Gentechnik. Es gibt Gedichte, zart wie die Blüten des Saguaro-Kaktus, bittere, ironische, humorige, voll Lebensfreude …..
Eins steht fest, Helfrich hat in den Ländern keine Feuchtgebiete gesucht, aber in der Wüste Arizonas gefunden: Kakteen, mal ballernd in den Städten, mal Wasserhelden in der Wüste...... Er kommt sich und den Ländern nahe, und manchmal geht es ihm nahe ….....
Er ging, um Deutschland zu entkommen und kehrte heim ( „Heim-weh tuts“) , wo er dann seiner
Sprache ein Denkmal schreibt, Vorsicht betitelt. Der Anfang, böse, ironisch, endet in einer fünfzeiligen Hymne.
Dem Buch ist eine CD beigelegt, vom Autor, einem erfahrenen Schauspieler, selbst gesprochen.
Helfrich lässt sich auf seine Gedichte ein und interpretiert geschickt, auch an den Untiefen vorbei.
Lass uns ins Blaue reisen/ Das wir sind, erschienen 2 011 im cenarius Verlag, Hagen, Deutschland.
aus Wochen-Anzeiger Duisburg-Rheinhausen:
Lass uns ins
Blaue reisen
Lyrik mal anders: Für alle, die keine Lust haben, sich die Betonung
lyrischer Verse selbst zu erschließen, hat der Dichter Uwe Helfrich
aus Berlin nun ein Hörbuch vorgelegt. Auf dem Silberling finden sich
zahlreiche Gedichte aus aller Herren Länder, geographisch aufgeteilt.
Der weitgereiste Helfrich, selbst auch darstellender Künstler, stellt hier
seine außerordentlichen Rezitationsqualitäten unter Beweis. Die musikalische Untermalung an wenigen Stellen lockert als Trenner zwischen
den Länder-Themen die CD auf.
H.M. Liedtke in RuhrStadtRegion:
Ein gezielter Schuss ins Blaue
Lass uns ins Blaue reisen/Das wir sind … eine lyrische Weltreise ins Blaue mit Schelmengedichten über Engel, Raps, Höhlenzeichnungen und Liebe
…...Uwe Helfrich ... Ah ja, der Kabarettist und Schauspieler ... Und der ist auch Autor? Offenkundig! Und gar kein schlechter!
Wie es der Titel andeutet, geht es bei dieser Reise durch die lyrischen Gefilde ins Blaue. Dazu passt, dass die einzelnen Abschnitte geografisch geordnet sind... Die in fast jedem Abschnitt zum Einsatz kommenden Musikinstrumente (Gitarre, Harfe, Akkordeon, Sitar, Maultrommel) verstärken jedenfalls den Eindruck einer Weltreise.
Die Texte künden hintersinnig von neuralgischen, springenden, wunden oder auch toten Punkten... Es sind Schelmengedichte – verschmitzte, leicht spöttische Lehrstücke...... Es sind Aperçus über uns, wie wir uns aufführen, wie wir uns geben, was uns bewegt.
Unwillkürlich kommt einem manchmal der große Loriot in den Sinn: „Das ist fein beobachtet.“
Eva Schwarz, Dichterin und Künstlerin:
Die Zukunft der Lyrik
Stößt Uwe Helfrich mit seinem lyrischen Hörbuch die Tür auf?
„...Gedichte? Oh nein. Das erinnert mich an die Schulzeit.....“
Diesen Satz höre ich viel zu oft. Ich widerspreche vehement und nun habe ich ein hörbares Argument in meinen Händen: Uwe Helfrich!
Mit der Leichtigkeit einer Feder interpretiert er seine Gedanken und reist mit uns fort... Geschickt sind Musik und Klänge eingewebt und der Schauspieler Helfrich beherrscht sein Fach. Sprachlich ausgereift, voller Kraft und auch voller Stille....
Carmen Hess in einem Brief an den Verlag:
… Wenn ich auch dem gedruckten Wort mehr geneigt bin, so habe ich das Hörbuch als eine neue Erfahrung angenommen. Welch eine gelungene Adaption von Feder zum gesprochenen Wort! …
..bin ich wie gefesselt von diesen Kleinodien ...
Bitte mehr Lyrik! ...
Simone D.:
... Er verfasst einen Weltreisenbericht, indem er Etappen und Erfahrungen, Gefühle und Eindrücke und Stimmungen auffängt. Dann hält er sie auf Papier fest, um sie dann wieder in gesprochenen Worten lebendig werden zu lassen. Als ausgebildeter Schauspieler versteht er es, mit der Stimme … zu beeindrucken....... empfehlenswert!
Hans Mihur, Schriftsteller
Himmelsreisen
CD einlegen. Augen zu. Entspannen.
Uwe Helfrich besticht nicht nur durch eine wunderbare Interpretation seiner eigenen Lyrik; seine Betonungen treffen das Wesentliche, stimmlich wie inhaltlich.
Lass uns ins Blaue reisen – und schon reise ich mit ihm durch die Länder und Landschaften, höre, fühle, rieche.
… ein handwerklich wie künstlerisch wohl produziertes Hörbuch …
Einziger Nachteil: Irgendwann klingt diese CD aus, aber dafür gibt es die Wiederholungstaste.
So freue ich mich jetzt schon auf das Gesamtwerk in Printform!
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> Buch und CD: Lass uns ins Blaue reisen / Das wir sind
